Warum sich die New York Times und das GEO-Magazin für Bonner Hühner interessiert

Scharren, gackern, Eier legen – das war’s? Wer sich mit Hühnerhaltung befasst weiß, dass die Tiere deutlich mehr können. Forschende der Universitäten Bonn und Bochum haben zusammen mit der MSH Medical School Hamburg Hinweise gefunden, dass sich Hähne in einem Spiegel erkennen könnten. Ob dies gelingt, hängt jedoch von den Versuchsbedingungen ab – ein Ergebnis, das über das Experiment mit Hähnen hinausweist und auch für andere Tierarten von Bedeutung sein könnte. Die Studie ist nun im Journal PLOS ONE veröffentlicht.

Wollen Forschende ergründen, ob ein Tier über die womöglich höchste Form des Geistes – über ein Selbstbewusstsein – verfügt, bedienen sie sich nicht selten des klassischen Spiegeltests. Dabei gilt es zu beobachten, wie sich eine Spezies verhält, wenn sie ihr eigenes Antlitz erblickt. Und das kann von Art zu Art sehr unterschiedlich ausfallen.

Wie diese Reaktionen ausfallen und welche Schüsse die Wissenschaftler*innen daraus ziehen, erfahren sie in dem aktuellen GEO-Artikel.

Zur Publikation:

Sonja Hillemacher, Sebastian Ocklenburg, Onur Güntürkün, Inga Tiemann:

Roosters do not warn the bird in the mirror: The cognitive ecology of mirror self-recognition. Evidence for mirror self-recognition in the chicken, PLOS ONE, DOI: 10.1371/journal.pone.0291416, https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0291416

Kontakt Forschungsgruppe:

M.Sc. Sonja Hillemacher
Institut für Landtechnik
Verfahrenstechnik in der tierischen Erzeugung
Universität Bonn
Tel. +49 2223 9172 43
E-Mail: sonja.hillemacher@uni-bonn.de

Dr. rer. nat. Inga Tiemann
Institut für Landtechnik
Verfahrenstechnik in der tierischen Erzeugung
Universität Bonn
Tel. +49 228 73-3081
E-Mail: inga.tiemann@uni-bonn.de

Prof. Dr. Dr. h.c. Onur Güntürkün
Biopsychologie
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel: +49 234 3226213
E-Mail: onur.guentuerkuen@ruhr-uni-bochum.de

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